Betriebs- und Heizkostenabrechnung 2014

Nach der Abrechnung der Nebenkosten für den letzten Abrechnungszeitraum ergeben sich für die über 500 Wohnungen der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Greiz e.G. rekordverdächtige Ergebnisse. Die Ursachen hierfür sind vielschichtig.
In vielen Veröffentlichungen der Medien und in der Fachliteratur wird immer wieder beklagt, dass die Nebenkosten sehr hoch sind und einer zweiten Miete gleichkommen.
Nachfolgende Auswertungen widerlegen diese Argumentationen. Die Zahlen sind Durchschnittswerte und können entsprechend der Verbrauchsverhalten der Mieter abweichen.
 

 
In der Genossenschaft sind 79 % der Wohnungen zentralgeheizt. Für diese Wohnungen treffen die Angaben betreffs den Heizkosten zu. Die restlichen  Wohnungen haben Etagenheizungen.
Damit belaufen sich die abzurechnenden Nebenkosten auf 31 % der Kaltmiete. Das heißt, die Mieter der GWG Greiz e.G. haben für die abrechenbaren Nebenkosten einen zusätzlichen Aufwand von nur rund ein Drittel der Kaltmiete.
 
Da im Vergleich zum vorjährigen Abrechnungszeitraum diese Kosten gesunken sind, haben die Mieter der GWG Greiz e.G. im Durchschnitt  80,35 €/Wohnung Heizkostenrückerstattung erhalten. Bei den Betriebskosten ergab sich eine durchschnittliche Nachzahlung von 16,33 €/Wohnung.
 

Dafür gibt es vielschichtige Ursachen:

• Seit 2007 sind die Energiepreise um mehr fast 50 % angestiegen. Die Gesamtkosten für die Heizenergie in der Genossenschaft sind fast gleich hoch geblieben. Hier spielen Mieterverhalten und permanent durchgeführte Wärmedämmmaßnahmen die größte Rolle. Die Verwaltungsmitarbeiter führen persönliche Beratungen  zum richtigen Heiz- und Lüftungsverhalten durch. Leider fruchten diese nicht immer. Hierbei besteht noch weiteres Einsparpotential.
• An einigen Wohnobjekten sind die Genossenschaftsmitglieder noch selbst aktiv und pflegen ihre Außenanlagen. Damit werden die Kosten deutlich reduziert oder entfallen gänzlich.
• Die Verwaltung der Genossenschaft hat die Kosten der Dienstleistungs- und Versorgungsunternehmen ständig im Blick. Hier werden erhebliche Kosteneinsparungen im Interesse der Mieter erzielt.

Man könnte noch mehr Ursachen aufzählen.  
 
Die positiven Ergebnisse halten auch einer kritischen Betrachtung zum Branchenvergleich der Thüringer Wohnungsunternehmen stand. Hier begründet sich die Formulierung am Anfang des Berichtes: Rekordverdächtige Ergebnisse.